Sehr geehrter Herr Dr. Schmiedel,
gerne mache ich von Ihrem freundlichen Angebot, Ihnen Fragen stellen zu dürfen Gebrauch. Kurz zur Geschichte. Ich bin 40 Jahre alt, beruflich stark eingebunden, habe eine 3-jährige Tochter und einen sehr unterstützenden Ehemann. Im Oktober 2017 hat mich eine Coxsackie- Infektion im wahrsten Sinne des Wortes umgehauen. Seither komme ich nicht mehr richtig auf die Beine, bin arbeitsunfähig und auch im Alltag kaum belastbar. Sobald eine gesteigerte mentale oder physische Belastung auftritt, kommt es zu einer massiven Zunahme meiner Symptomatik bestehend aus: Herzrasen, Blutdruckanstieg, Schlafstörungen, Schwindel, Übelkeit, Muskelbeschwerden. Initial waren auch Sehstörungen, Koordinationsstörungen, Gangstörungen dabei. Es wurde nach umfangreicher unauffälliger internistischer Diagnostik im Dezember 2017 die V.a. auf einen akuten Magnesiummangel / tetanischen Syndrom gestellt. Die Beschwerden sprechen alle auf Magnesium an und rezidiverem rasch bei einem entsprechenden Auslassversuch. Ich nehme derzeit ca. 1000mg diasporal direct p.o. Darunter kommt es aber dennoch immer wieder zu einer Zunahme der Symptome in Abhöngigkeit vom Aktivitätspensum. Ebenso ist eine Substitution des im Mangel befindlichen Vitamin-D mit einer massiven Verschlechterung der Symptomatik verbunden.
Meine Fragen:
– wie lange dauert aus Ihrer Erfahrung heraus die Substitution eines Mgnesium-Mangels bis zum Rückgang der Beschwerdren bzw. zur Arbeitsfähigkeit?
– sind diese Rückschläge normal? (Man liest sonst nur Erfolgsgeschichten)
– gibt es ggf. ein besser verträgliches Magnesium-Präparat?
– haben Sie weitere Ideen für dieses Setting?
Leider bekomme ich aus meinem ärztlichen Umfeld relativ wenige Antworten auf derartige Fragen. Die Verdachtsdiagnose habe ich letztlich auch selbst gestellt.
Herzlichen Dank und freundliche Grüße
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