Diabetes
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei verschiedenen Arten; Typ-1- und Typ-2-Diabetes, wobei etwa 5 % der Diabetes-Patienten unter Typ-1 und 95 % unter Typ-2 leiden. Typ-1-Diabetiker sind immer lebenslang auf Medikamente angewiesen. Typ-2-Diabetiker können durchaus durch eine Ernährungs- und Lebensumstellung geheilt werden.
Typ-1-Diabetes entwickelt sich meist schon im Kindes- oder Jugendalter. Die Bauchspeicheldrüse produziert nur sehr wenig oder sogar gar kein Insulin mehr und somit kommt es zu einem Insulinmangel. Glucose kann nicht mehr von den Körperzellen aufgenommen werden und der Blutzuckerspiegel steigt an. Dies führt zu Durchblutungsstörungen und Arteriosklerose und steigert das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall.
Auslöser könnten möglicherweise vorausgegangene Viruserkrankungen sein. Vitamin D-Zufuhr in der Kindheit und Stillen sind Schutzfaktoren.
Typ-2-Diabetes wurde lange Zeit auch Alters-Diabetes genannt, weil es früher meist nur bei älteren Mensch auftrat. Heutzutage aber auch vermehrt bei jüngeren Menschen oder sogar schon im Kindesalter. Die Bauchspeicheldrüse von Typ-2-Diabetikern arbeitet einwandfrei, allerdings haben die Körperzellen eine Insulinresistenz entwickelt. Das bedeutet, dass die Körperzellen es nicht mehr als Insulin erkennen und so ebenfalls keine Glucose aufgenommen werden kann. Folglich steigt auch hier der Blutzuckerspiegel an. Folgen können Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenversagen, Augenprobleme, Nervenprobleme und Durchblutungsstörungen sein.
Typ-2-Diabetes entwickelt sich meist auf Grund einer ungesunden Lebens- und Ernährungsweise. Eine Reduzierung des Körpergewichtes sowie des Zucker- und Kohlenhydratkonsums in Verbindung mit mehr Bewegung kann erheblich zu einem Behandlungserfolg beitragen.
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