Hallo Herr Dr. Schmiedel,
ich (w, 27) habe Ihren Artikel zu Omega 3 und der antiinflammatorische Wirkung gelesen (https://www.dr-schmiedel.de/multiple-sklerose-omega-3/). Für mich als MS Patient (seit 2012) sehr interessant, ich vermute hier nach eigener Recherche (mein Arzt meint leider Quatsch) selbst einen Zusammenhang. Nun empfehlen Sie einen Quotienten von AA/EPA kleiner 2,5. Ich selbst habe im Jahr 2017 einen Quotienten von 2,2 gehabt, in 2018 von 3,0 (kein Zucker mehr aber viele Milchprodukte konsumiert) und aktuell in 2019 von 1,9 (Weidefleisch+Fisch+Eier+Nüsse, aber keine Milch, Zucker, Mehl mehr). Leider setzen mir die Beschwerden von MS (laufen nur sehr schlecht mit Rollator möglich, Wärmeunverträglichkeit, Fatique) trotzdem zu. Ich glaube schon, dass es einen Zusammenhang zwischen MS und Fettsäuren gibt, aber bei mir ist es der Quotient irgendwie nicht. Haben Sie inzwischen noch weitere Kenntnisse oder Werte erlangt?? Ich würde so gerne wieder laufen können!
Lieben Gruß
Antwort
Omega-3 ist nur ein Faktor bei Entzündungen. Für mich zwar der wichtigste, aber nur einer von mehreren. Selen, Vitamin D, Zink, Oxidationsparameter, B-Vitamine, Q10 sind auch alle wichtig. Die messe ich alle und optimiere sie. In den meisten Fällen kann man damit eine Besserung erzielen. Reicht das nicht aus, gibt es noch ein paar Eisen im Feuer, z.B. Suche nach einem leaky gut-Syndrom im Darm, Ozon-Eigenblut-Therapie, Heilpilze oder Hoch-Dosis-Vitamin D-Therapie, um nur einige zu nennen (letztere muss allerdings von jemandem durchgeführt, der sich damit wirklich sehr, sehr gut auskennt!)
MfG
Dr. Volker Schmiedel