Sehr geehrter Herr Dr. Schmiedel,

 

seit ein paar Jahren beziehe ich Ihren NL. Leider habe ich es versäumt, mich noch während Ihrer Kasseler Zeit einmal in Ihre Behandlung zu begeben. Daher vielen Dank, dass sie all Ihre “Follower” mit Ihren aussagekräftigen Artikel beschenken. Meine Hausärztin war allerdings nicht amüsiert, als ich darauf bestand, mit ihr nach dreimonatigem Schlappheit und Unwohlgefühl und einem Artikel von Ihnen über meine Schilddrüse zu sprechen… – nun, jetzt nehme ich Tabletten und mir gehts gut.

Heutiges Anliegen: Derzeit höre ich aus allen Ecken die fürchterlichsten Geschichten über die Folgen von Zeckenbissen und der Borreliose. Eine Freundin meinte sogar, sie habe jeden Monat Schübe der Borreliose. Das läge daran, dass die Baktieren sich jeden Monat teilen würden…??? Ich würde sehr gerne gerade IHREN Kommentar dazu wissen!

Gesunde Grüße

Antwort:

Borreliose ist für mich ein ganz schwieriges Thema. Die akute, “richtige” Borreliose gehört antibiotisch behandelt und dann ist es meist gut so. Bei der chronischen Borreliose weiß ich nicht, ob das immer wirklich eine Borreliose ist. Ich kenne keinen Test, der einigermaßen sicher anzeigt, dass wirklich noch Borrelien aktiv sind.

In jedem Fall würde ich etwas für das Immunsystem und gegen chronische Entzündungen tun, d.h. ich würde Zink, Selen, Vitamin D und die Fettsäuren messen und dann für eine Optimierung der Werte sorgen (Zink im mittleren bis hohen Normbereich, Selen an die obere Normgrenze bringen, Vitamin D auf 100-150 nmol/l bringen und AA/EPA-Quotient auf unter 2,5 einstellen. Damit wird der Körper gestärkt und kann besser mit Erregern umgehen.

MfG

Dr. Volker Schmiedel