Guten Morgen Herr Dr. Schmiedel,
ich leide unter gutartigen Herzrhytmusstörungen in Form von zahlreichen sog. Extrasystolen, die mein Leben sehr belasten. Die tägliche EInnahme von Betablockern lehne ich jedoch ab. Welche konkreten Laborwerte, Untersuchungen bzw. Ernährungsempfehlungen würden Sie bei den vorgenannten Beschwerden bei Ihnen Patienten veranlassen?Praktizieren Sie ausschließlich in der Schweiz?Für Ihre Hilfe bedanke ich mich bereits im Voraus und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Antwort:
Ja, ich praktiziere nur in der Schweiz. Bei Herzrhythmusstörungen würde ich eine Fettsäureanalyse sowie Kalium und Magnesium im Vollblut messen lassen. Die Fettsäureanalyse können Sie bei www.norsan.de machen lassen. Es sollte ein Omega-3-Index von über 8, besser über 10 % angestrebt werden. Vollblutanalyse können Sie Ihren Arzt fragen, ob er das kennt (wahrscheinlich nicht). Er sollte schauen, ob sein Labor das macht (auch eher nicht, könnte aber sein). Ansonsten müssten Sie jemanden suchen, der das kann oder doch zu mir in die Schweiz kommen. Magnesium kann man aber so ausprobieren. Selbst wenn der Spiegel normal ist, würde ich Rhtyhmusstörungen immer schauen, ob es mit Magnesium nicht doch besser wird. Man sollte dann versuchsweise 300 mg Magnesium vor dem zu Bett gehen einnehmen. Omega-3-Ondex würde ich auf jeden Fall nach 3 Monaten nachmesse, ob der optimale Index erreicht wurde. In vielen Fällen wird es unter Magnesium, Fischöl (und Kalium, wenn es im Mangel war) deutlich besser. Viel Erfolg!
Dr. Volker Schmiedel