Hallo Herr Schmiedel,
Ich wollte Sie einmal um kollegialen Rat fragen.
In letzter Zeit bin ich sehr infektanfällig und habe
daraufhin mein Blut untersuchen lassen, wo unteranderem
ein mittelschwere Immunglobulin Schwäche (Ig G, Normwerte 11 – 18, Istwert 9,3) festgestellt wurde.
Meine Grunderkrankung ist eine Borreliose, Hashimoto-Thyreoiditis
und ich vermute eine chronischen Impfschaden.
Seit Jahren nehme ich Nahrungsergänzungsmittel gegen die „silent inflammation“, bemerkte aber in den letzten Monaten aufgrund meiner Patientenkontakte einen Anstieg meiner Infektanfälligkeit.
Gibt es naturheilkundliche Lösungsansätze den Immungobulinmangel entgegenzuwirken?
Hätten Sie eine Idee, wie man solch einen Zustand am besten
therapiert?
Liebe Grüße
Antwort:
Mit Immunglobulinen kenne ich mich nicht so gut aus. Ist so ein leichter Mangel schon eine Indikation für eine Therapie mit Immunglobulinen? Aber mit den für das Immunsystem wichtigen Nährstoffen kenne ich mich ein wenig aus. Bei Immunschwäche untersuche ich immer Vitamin D (40-60 ng/ml bzw. 100-150 nmol/l anstreben), Zink (guten, mittleren Normbereich anstreben) und Selen (Wert an der oberen Normgrenze anstreben). Darunter beobachte ich oft viel weniger Infekte. Ggf. auch einmal eine Darmuntersuchung, wie sind ide Immunglobuline sIgA im Darm. Wenn das niedrig ist, könnte man das mirkobiologisch stimulieren. Friert jemand leicht, dann reichlich Ingwerwasser trinken. Das isn auf die Schnelle meine wichtigsten Tipps.
MfG
Dr. Volker Schmiedel