Sehr geehrter Herr Dr. Schmiedel,

mit Interesse lese ich Ihre Newsletter. Zur Einnahme von Vitamin D habe ich eine Frage: Kann meinem Mann bei einem Vitamin D-Mangel (13,3 ng/ml) eine tägliche Einnahme von Dekristol 20.000 i.E. über 2 Wochen empfohlen werden, wenn eine Neigung zu Nierensteinen (u.a. auch Kalzium-Steine) vorliegt und auch aktuell kleinere Steine in der Niere zu sehen sind. (Die behandelnde Ärztin, die das Medikament verschrieb, wusste aber wohl nichts von den Nierensteinen.)

Für eine baldige Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen

Antwort

Eigentlich kann bei einer solchen Einnahme nichts passieren (der Vitamin D-Wert ist wirklich sehr niedrig – ich strebe ja 40-60 ng/ml an). Sicherheitshalber kann man sich ja in dieser Zeit kalziumarm ernähren:

keinerlei Milchprodukte (Butter und Rahm ist in kleinen Mengen erlaubt), praktisch keine NüsseSamen (z.B. Sesam, Mohn, Leinsamen) und Mandeln, kein kalziumreiches Mineral- oder Trinkwasser (< 70 mg/l ist erlaubt), keine Eier, kein Amaranth. Die maximale Kalziummenge darf 500 mg nicht überschreiten!

Wenn es sich um Kalziumoxalatsteine gehandelt (die häufigsten) sollten natürlich auch Oxalate in der Nahrung gemieden werden, z.B. Kakao, rote Bete, Mangold, Spinat usw. (siehe Listen im Internet).

MfG

Dr. Volker Schmiedel