Welche Erfahrung haben Sie mit Rosazea?
Welche Therapie und Ernährung empfehlen Sie?

 

Antwort

leider habe ich keine eigenen Erfahrungen mit Roazea. Da aber entzndliche Prozesse an der Pathogenese mit beteiligt sind, würde ich hier ebenso wie bei anderen chronischen entzündlichen Erkrankungen auch für einen optimalen AA/EPA-Quotienten von unter 2,5 sorgen. Um diesen zu erreichen, brauchen die meisten mindestens einen EL Fischöl. Genau kann man die Therapie steuern, wenn man eine Fettsäureanalyse sowie eine Kontrolle nach 3 Monaten und dann ggf. Dosisanpassung veranlsst. Da Vitamin D auch anti-entzündlich wirkt, würde ich auch Vitamin D messen und in den optimalen Bereich einstellen (40-60 ng/ml) – zumal bei Rosazea ja vor Sonne als Verstärker der Krankheit gewarnt wird und daher oft ein noch größerer Vitamin D-Mangel als allgemein in der Bevölkerung angenommen werden kann. Außerdem würde ich Zink und Selen im Blut messen und für eine optimale Versorgung im oberen Normbereich sorgen. Wenig tierische Fette und Nahrung sowie Bevorzugung “anti-entzündlicher Lebensmittel” wie Curcuma, Ingwer, alle blauen, roten und gelben Früchte und Gemüse sind sicher ebenfalls hilfreich.

 

MfG

 

Dr. Volker Schmiedel