2. Teil: Corona-Virus – wir kommen nicht daran vorbei

„Menschen müssen das eben wieder lernen, dass alle gesundheitlichen Störungen, Wehwehchen und selbst alle Infektionen in Wahrheit Winke sind, das Angemessene, die Balance des Gleichgewichts wieder zu gewinnen. Am Ende gehört beides zusammen. Störung und Überwindung, das macht das Leben aus.“

Hans-Georg Gadamer, deutscher Philosoph, 1900-2002

 

Bis ins hohe Alter geistig fit gibt uns Gadamer einen Rat, den ich auch so manchem Virologen wünsche. Es geht nicht (nur) um das Virus – es geht (auch) um unser inneres Gleichgewicht. Das beinhaltet Gefühle genauso wie Nährstoffe. Erst wenn hier alles in Balance ist, haben wir eine gute Voraussetzung, dass auch unser Immunsystem den Bedrohungen gewappnet ist.

Alle, die sich auf die Fortsetzung zur Multiplen Sklerose gefreut haben, muss ich jetzt leider enttäuschen. Die MS läuft uns (leider) nicht weg. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Aber Corona ist nun mal im Moment in aller Munde (besser aber nicht!).

Achtung: Ich werde in diesem Newsletter sehr emotional und teilweise auch sehr aggressiv. Aber angesichts der vermeintlichen und tatsächlichen Gefahren durch das Virus und durch inkompetentes Handeln seitens der Verantwortlichen sehe ich es als gerechtfertigt an, die Samthandschuhe auszuziehen und mit der Faust auf den Tisch zu hauen. Mein Anliegen ist der Schutz des Einzelnen vor den bösen Viren und der Schutz der Gesellschaft vor freiheitsbeeinträchtigenden Maßnahmen, die angesichts der Studienlage kaum gerechtfertigt erscheinen. Ich möchte niemanden persönlich beleidigen und entschuldige mich jetzt schon bei allen, die sich möglicherweise angegriffen fühlen mögen!

Also noch einmal konkret: Was kann der Einzelne jetzt tun? Ich gehe hier nicht auf sinnvolle hygienische Maßnahmen, auf gesundes Essen, Bewegung und stressmindernde Maßnahmen ein. All das ist gut und sinnvoll. Hier möchte ich – Schuster bleib bei deinen Leisten – über mein Spezialgebiet  berichten, nämlich die Nährstoffe, die das

Immunsystem stärken.

Gleich zu Beginn ein deutliches Wort an die Kritiker: Ich habe schon Schulmediziner abschätzig lächelnd berichten gehört, dass Vitamin C überhaupt keine virustatischen Wirkungen aufweist und Vitamin C daher völlig nutzlos sei. Liebe Vollpfosten, studiert doch bitte mal die entsprechende Literatur und die klinischen Studien! Natürlich wirkt Vitamin C nicht virustatisch (gezielt gegen das Virus wirkend), sondern über das Immunsystem. Warum hat die Natur es denn so eingerichtet, dass jedes weißes Blutkörperchen ein Vielfaches der Konzentration an Vitamin C wie die anderen Zellen in sich trägt? Und wie sind die klinischen Studien zu erklären, die unter Vitamin C weniger Infektionen und eine kürzere Krankheitsdauer belegen? Lest doch mal die wissenschaftliche Literatur, bevor ihr bar jeden Fachwissens dummes Zeug absondert, welches die Gesundheit der Bevölkerung gefährdet, weil die Menschen von sinnvollen Maßnahmen abgehalten werden!

So genug gemeckert! Hier in Kürze die wichtigen Empfehlungen (in meinem Video zu Nährstoffen bei Infektionen zitiere ich einige der Studien):

Prävention

(alle Zahlen gelten täglich und für einen normalgewichtigen Erwachsenen)

–        Vitamin A: ca. 3000

–        Vitamin D: ca. 5000 IE

–        Vitamin C: 1-2 g

–        Selen: ca. 100 μg

–        Zink: 10-20 mg

–        Omega-3: 2 g EPA/DHA = 1 EL Fischöl oder 1 TL Algenöl

Als Betroffener mit einem etwas höheren Risiko nehme ich selbst täglich diese Präparate! Achtung: Vitamin D, A und Omega-3 immer zusammen mit einer fetthaltigen Mahlzeit. Selen und Zink am besten nüchtern 1/2h vor einer Mahlzeit. Bei Vitamin C spielt es keine Rolle.

Akut-Immun-Programm

(sofort bei beginnenden Infekten)

–    Vitamin C: 500-1000 mg

–    Zink: 10-20 mg

–    Vitamin D: ca. 5000 IE

–    Ggf. noch ein pflanzliches Immunstimulans (z.B. mit Echinacea, Achtung: Nicht bei Autoimmunerkrankungen!)

–    Alle 2h am 1. Tag (hier ist die Nüchtern-Regel beim Zink natürlich nicht mehr einzuhalten! An den weiteren Tagen 3x tgl. dieses Programm.

–    Für Ärzte in Praxen, Krankenhäusern, Intensivstationen: Die Chinesen scheinen mit guten Erfolgen 7,5 – 15 g Vitamin C i.v. gegen den Zytokinsturm eingesetzt haben. Die Menschen sterben nämlich nicht am Virus selbst, sondern am durch dieses ausgelösten Zytokinsturm unseres eigenen Abwehrsystems. Eine gute Grundversorgung mit Omega-3 und akut hoch dosiertes Vitamin C könnte uns vor dieser tödlichen Entzündung schützen!

Wer sich für konkrete Präparate-Beispiele interessiert, bitte auf die Vorschläge ganz am Ende des Newsletters schauen!

Diagnostik (für Therapeuten)

Diese Spiegel der Nährstoffe strebe ich bei mir und meinen Patienten an:

–    Vitamin D: 100-150 nmol/l oder 40-60 ng/ml

–    Vitamin A: nicht messen, sondern geben

–    Vitamin C: nicht messen, sondern geben

–    Selen: knapp oberhalb ober Normgrenze

–    Zink: mittlerer bis hoher Normbereich

–    Omega-3-Index: 8-12 %

–    AA/EPA-Quotient: < 2,5

Beispiel für eine sehr schlechte Fettsäureanalyse – erhöhte Gefahr für Autoimmunerkrankungen und für Komplikationen bei viralen Infekten!

Weitere Infos und Meinungen zu Corona und Nährstoffen:

https://www.youtube.com/watch?v=n3nNkQpWWPQ&t=1s (Interview mit dem Sportwissenschaftler und Ernährungsimmunologen Dr. Freese)

https://onedrive.live.com/?authkey=%21AH1rrylZ7jw5Qms&cid=7BBC32988CA6D762&id=7BBC32988CA6D762%2192281&parId=root&o=OneUp (Vortrag des Orthomolekulararztes Dr Böhm)

https://www.youtube.com/watch?v=yWrYPKO-89M (Interview von Prof. Spitz und Apotheker Uwe Gröber)

Studie des Monats

Potentielle Interventionen für das neuartige Corona-Virus in China: Ein systematisches Review

Potential interventions for novel coronavirus in China: A systematic review

Lei Zhang, Yunhui Liu

Zunächst einmal ein paar formale, wie ich meine, aber sehr interessante Hinweise: Der Artikel wurde am 30.1. eingereicht, bereits am 4.2. angenommen und wurde am 13.2. publiziert. Jeder, der jemals international wissenschaftlich publiziert hat, wird sich jetzt verwundert die Augen reiben. Normalerweise dauert es vom Einsenden bis zum Erscheinen einer Publikation mehrere Monate. Die Herausgeber des Journal of Medical Virology fanden es offenbar wichtig, dass die Erkenntnisse der chinesischen Autoren rasch unter das wissenschaftliche Volk kommen.

Natürlich existieren bisher keine klinischen Studien zu Corona mit Nährstoffen – dazu ist die Zeit viel zu kurz. Ich weiß, dass gerade klinische Studien zu hochdosiertem Vitamin C i.v. bei Intensivpatienten durchgeführt werden, die sehr verheißungsvoll sind.

Die Autoren haben also das vorliegende wissenschaftliche Material gesichtet und daraus abgeleitet, welche Substanzen auch bei Covid-19 nutzen könnten. Was ich dem Journal besonders hoch anrechne: Die Krankheit wird endlich mal nicht ausschließlich vom Virus aus betrachtet, sondern es wird geschaut, womit kann das Immunsystem gestärkt werden, womit könnte die Krankheit verhindert, die Komplikationen abgemildert oder die Dauer der Krankheit verkürzt werden.

Neben einigen weiteren Substanzen sind dies die Nährstoffe:

–    Vitamine A, C und D

–    Spurenelemente Selen und Zink

–    Und Omega-3-Fettsäuren

Also genau die Substanzen, die ich oben erwähne, meinen Patienten empfehle und selbst derzeit alle einnehme. Ist ja auch einmal ein schönes Gefühl, dass man doch nicht der Außenseiter ist, für den einen die konventionellen Ärzte meist halten. Vielleicht sind ja die Leugner der positiven Wirkungen bestimmter Nährstoffe auf das Immunsystem die wahren Außenseiter, die sich abseits der wissenschaftlichen Medizin stellen? Wenn Sie wissenschaftliches Englisch beherrschen, so zögern Sie nicht, sich die Originalarbeit anzusehen:

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1002/jmv.25707

Dies rate ich auch ganz dringend Prof. Drosten (und manchem anderen Virologen, das steht schließlich in Ihrem eigenen Journal!), den Mitarbeitern vom Robert-Koch-Institut, die sich trotz eigener wissenschaftlicher Erkenntnisse (siehe unten) bisher einen Dreck um eine gute Nährstoffversorgung kümmern, und der Bundesregierung, damit sie sieht, dass es auch noch andere wissenschaftliche Erkenntnisse gibt, die aber von unserer Bevölkerung konsequent ferngehalten werden.

Mit herzlichen und abwehrstärkenden Wünschen

Ihr Dr. Volker Schmiedel

Buchtipp des Monats:

Burnout kann vermieden werden. Dieses Buch betont nicht allein den psychosomatischen Ansatz, so wichtig dieser auch sein mag, sondern fragt, welche Ungleichgewichte bestehen, damit die Grundlagen für Burnout entstehen. In diesem Buch werden die bisher völlig zu Unrecht vernachlässigten Themen Bewegung, Ernährung, Hormone, Genussmittel und Nährstoffe gebührend gewürdigt. Ein wirklich ganzheitlicher Ratgeber, den jeder gelesen haben sollte, der unter Erschöpfung/Burnout leidet oder sich davon bedroht fühlt.

Christel Schoen hat das Mutmach-Buch „Krebs: Gemeinsam sind wir stark“ herausgegeben. Ganz unterschiedliche Berichte von Betroffenen und Therapeuten zeigen eine Vielfalt von Aspekten einer ganzheitlichen Betrachtung von Krebs. Hier nur eine kleine Auswahl der zahlreichen Kapitel:

  • Ich weiß, wie es ist, Krebs zu haben
  • Krebsdiät & Superfood?
  • Futter für die Mitochondrien
  • Krebszellen lieben Ängste und Dauerstress
  • Kann man Krebs einfach verschlafen? Melatonin – das Geheimnis des Heilschlafs
  • Musik tut gut. Musik macht Mut.
  • Krebs und Nährstoffe (Von wem mag dieses Kapitel wohl stammen?)
  • Krebs mag keinen Wald
  • Dem Drachen die Hand reichen?
  • Weil ich mich mag, setze ich Grenzen
  • Veronika beschließt zu leben
  • Träume und Krebs

Dies sind nur zwölf von zahlreichen Kapiteln. Für Krebspatienten und deren Angehörigen eine Quelle von Anregungen, Trost und Hoffnung und einfach ein must have!

aufgeschnappt und kommentiert +++ aufgeschnappt und kommentiert +++ aufgeschnappt und kommentiert+++

 

Robert Koch dreht sich gerade im Grabe herum

 

Dr. med. Quintus Querulantius merkt hierzu an: Robert Koch (1843-1910) ist der Entdecker des Milzbrands, der Tuberkulose und Nobelpreisträger. Er ist einer der Begründer der modernen Mikrobiologie und zählt zu den Heroen der Medizin. Ich weiß allerdings nicht, ob er im Moment besonders stolz darauf wäre, was das Institut, welches seinen Namen trägt, im Moment so an infektiösen und schädlichen Meinungen absondert.

  • Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat 2016 in eigenen Untersuchungen herausgefunden, dass sich mehr als 60 % der deutschen Bevölkerung ständig in einem Vitamin D-Mangel befinden, mehr als 30 % sogar in einem gravierenden Mangel (https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/JoHM_2016_02_ernaehrung.pdf?__blob=publicationFile  erst ab Seite 36 ist das Vitamin D aufgeführt). Aus hochrangig veröffentlichten Meta-Analysen wissen wir, dass solche sehr niedrigen Vitamin D-Werte mit einer Verdoppelung des Risikos für virale Atemwegsinfekte verbunden sind (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6747229/). Gibt man Menschen mit solch schlechten Werten Vitamin D, so halbiert sich tatsächlich die Infektionsrate (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5310969/). Gab es in der Corona-Krise eine einzige Empfehlung des RKIs angesichts dieser lückenlosen Beweiskette vielleicht doch einmal Vitamin D zuzuführen? Nichts. Nüüt. Nada. Auch wenn es nicht bewiesen ist (es gibt nur Hinweise darauf, aber immerhin), dass dies auch für Vitamin D bei Corona gilt, würde niemand etwas falsch machen, für einen optimalen Vitamin D-Spiegel zu sorgen. Wo bleibt die Verantwortung des RKI für die Gesundheit der Bevölkerung? Eine einfache, preiswerte und nebenwirkungsfreie Maßnahme mit einem möglicherweise großen Nutzen wird uns vorenthalten.
  • Es wird immer wieder gesagt: „An den Folgen von Corona sind bis jetzt 1584 Menschen in Deutschland gestorben (Stand 6.4.20).“ Das ist eine Falschaussage. Nun ist es nicht so, dass uns da bewusst gefälschte Daten untergeschoben werden. Aber tatsächlich ist es so, dass jeder Tote, bei dem Corona nachgewiesen wurde, als Corona-Toter gezählt wird – egal ob er einen akuten Herzinfarkt oder Krebs im Endstadium hatte. Kein Mensch mit gesundem Menschenverstand würde so handeln! Das ist aber Realität in der Corona-Krise. Wie könnte man dem Abhilfe schaffen? Nun, man könnte die Toten obduzieren. Damit könnt man die wirkliche Todesursache mit einer hohen Wahrscheinlichkeit ermitteln. Merkwürdigerweise warnt aber gerade das RKI davor, Corona-Tote zu obduzieren, was mit der Infektionsgefahr begründet wird. Und das ist nun wirklich merkwürdig. Pathologen haben schon immer Menschen mit Infektionen obduziert und diese Praxis auch in Zeiten von Vogel- oder Schweinegrippe, von BSE (die Älteren werden sich noch dunkel erinnern, ja, es gab mal einen „Rinderwahnsinn“, übrigens mit einer ähnlichen Hysterie wie heute) oder sogar bei AIDS beibehalten. Es wurde dabei auch von offiziellen Stellen nicht vor Obduktionen gewarnt, warum auch? Pathologen sind schließlich Profis darin, sich selbst bei Obduktionen zu schützen. Und ausgerechnet bei dem (für immunkompetente Menschen) harmlosen Erreger ist das RKI so sehr um das Wohl der Pathologen bemüht? Wahrscheinlich ist man schon Verschwörungstheoretiker, wenn man nur diese Frage stellt, aber als Autor einer Glosse, den ohnehin niemand ernst nimmt, darf ich es: Warum ist das RKI nicht darum bemüht herauszufinden, wie viele Menschen an Corona und wie viele mit Corona gestorben sind? Wenn sie dies schon nicht flächenmäßig empfehlen, müssten die Wissenschaftler es doch zumindest punktuell an einigen Zentren fordern, um mehr über die tatsächliche oder vermeintliche Gefährlichkeit zu erfahren. Näheres hierzu in diesem Video: https://www.youtube.com/watch?v=EsAKe7frozI
  • Es wird des weiteren gesagt, dass sich bis heute 100.123 Menschen in Deutschland mit Corona infiziert haben (Stand 6.4.20). Auch das ist eine Falschaussage. Die Zahlen sind von der Johns Hopkins Universität, die weltweit die Daten sammelt und ganz bestimmt nicht um Täuschung bemüht ist. Die Zahlen müssen aber auch richtig interpretiert werden. Korrekt handelt es sich um positive Erregernachweise bei getesteten Menschen. Diese Zahl hängt von mehreren Faktoren ab: Wie viele Infizierte gibt es tatsächlich? Je mehr Infizierte, umso mehr positive Teste. Wen untersuche ich? Untersuche ich nur Menschen mit Symptomen oder anderweitigem hohen Risiko für eine Infektion oder mache ich Screenings? Je gezielter, desto mehr positive Teste. Und vor allem: Wie viele Teste führe ich durch? Je mehr Teste, desto mehr positive Teste. Ohne Angabe dieser Daten ist also die reine Anzahl der positiven Teste kaum aussagefähig. Je mehr ich teste, desto öfter werde ich positiv testen und desto stärker steigen diese Zahlen an. Genau dies ist aber in den letzten Wochen geschehen. Wir brauchen die Anzahl der Teste im Verhältnis zu den positiv Getesteten, sonst schwören wir möglicherweise Gefahren herauf, die gar nicht existent sind. Warum veröffentlicht das RKI diese Zahlen nicht? Warum werden diese Zahlen, mit denen jeder Laie etwas anfangen könnte, nicht in den Medien genannt? Kennt das RKI denn nicht diese statistischen Zusammenhänge? Wenn dies der Fall ist, hätte ich kein Vertrauen mehr in die wissenschaftliche Kompetenz dieser Institution. Und wenn das RKI diese Zusammenhänge doch kennt, dann hätte ich überhaupt kein Vertrauen mehr in die menschliche und moralische Kompetenz der dort Verantwortlichen. Suchen Sie sich aus, was Sie schlimmer finden.
  • Wie viele Corona-Infizierte gibt es eigentlich in Deutschland? Es ist kaum zu glauben, aber wir wissen das gar nicht. Die genauen Zahlen der Johns Hopkins Universität täuschen eine theoretische Genauigkeit dar, die praktisch einer Lüge gleichkommt. Wie oben berichtet, werden eben nur die positiv Getesteten angegeben. Man geht von einer Dunkelziffer von 5-10 aus, d.h. auf jeden positiv Getesteten kommen fünf- bis zehnmal so viele Infizierte wie jetzt bekannt. Vielleicht sind es aber auch dreimal so viele oder dreißigmal so viele. Eine Wahrsagerin kann mit einer Kristallkugel die Anzahl der Infizierten im Moment genauso gut (oder schlecht) vorhersagen wie das RKI! Wir fahren im Moment mit Tempo 120 über eine Autobahn, haben aber wegen Nebels nur eine Sichtweite von 20 m. Wie könnten wir Licht ins Dunkel des Nebels bringen? Ganz einfach: Wir müssten jede Woche repräsentativ Bundesbürger messen und feststellen, wie viele davon positiv sind. Wenn wir das jede Woche machen, können wir die bereits jetzt vorhandene „Durchseuchung“ der Bevölkerung und wöchentlich den Anstieg in der Bevölkerung feststellen. Wir stellen jede Woche repräsentativ vielen Bundesbürger die berühmte „Sonntagsfrage“, weil wir wissen wollen, welche Partei wie viele Stimmen bekäme, wenn heute Bundestagswahl wäre. Das schaffen wir. Aber bei der für die Gesellschaft und den Einzelnen existentiellen Frage „Wie viele Corona-Infizierte haben wir eigentlich in Deutschland?“ schaffen wir das nicht!!! Das RKI als Gralshüter der Gesundheit der Deutschen hätte das seit vielen Wochen machen müssen. Warum geschieht das immer noch nicht? Immerhin startet in dieser Woche eine Studie in München, wo die Antikörper gemessen werden – wir wissen dann, wie viele sich mit dem Virus schon immunologisch auseinandergesetzt und vielleicht schon einen Schutz aufgebaut haben. Aber das wäre für mich erst die zweite Frage. Die Frage nach den Infizierten ist damit immer noch nicht beantwortet. Warum kommt das RKI seiner Aufgabe nicht nach und initiiert Studien, die derzeit extrem wichtige Fragen beantwortet? Am Geld kann es doch nicht liegen. Die Bundesregierung stellt gerade 1,2 Billionen für die Wirtschaft bereit – das sind 1.200.000.000.000 €. Da sollten doch ein paar Milliönchen für diese Studien noch drin sein – zumal die Studienergebnisse harte Daten dafür bereitstellen könnten, wann der für die Wirtschaft und die Menschen so schädliche Shutdown wieder beendet werden kann.
  • Der Virologe Hendrik Streeck hat in der Fernsehsendung von Markus Lanz von seiner Studie in Heinsberg berichtet, dem Corona-Hotspot in Deutschland (Näheres hierzu in diesem Video: https://www.youtube.com/watch?v=VP7La2bkOMo&t=36s). Er behauptet von sich, dass keiner in Deutschland mehr Corona-Kranke gesehen habe als er – und er wirkt dabei sehr sachlich und keineswegs eitel. Er berichtet, dass er in Haushalten mit Corona-Erkrankten (nicht Infizierten, sondern richtig Kranken!) die Türklinken, die Katzen und anderes mehr untersucht hat. Und er fand massenhaft Virenmaterial (auf den Klinken, nicht auf den Katzen). Dann hat er versucht, die Viren anzuzüchten. Es ist ihm in keinem Fall gelungen! Er konnte nur noch tote Viren nachweisen. Die sind da, aber nicht ansteckend. Er macht es sehr diplomatisch, aber er kritisiert das RKI und fragt, warum er solche Studien selbst macht und diese bisher nicht vom RKI in Auftrag gegeben wurden. Nun muss man wissen, dass Wissenschaftler in der gegenseitigen Kritik – zumal in der Öffentlichkeit – eher sehr zurückhaltend agieren. Wer das übliche Verhalten in der Wissenschaft kennt, weiß, dass er mit dieser Aussage im öffentlichen Fernsehen das RKI rechts und links abgewatscht hat. Ein Skandal! Also nicht das Abwatschen, das hat das RKI mehr als verdient. Sondern dass der oberste Ratgeber der Bundesregierung in Sachen Gesundheit und Seuchen, das bisher sehr renommierte Robert-Koch-Institut, eine derartige wissenschaftliche Inkompetenz an den Tag legt, dass man kein Verschwörungstheoretiker sein muss, um die Frage zu stellen, ob das nur Unvermögen ist oder doch eine Absicht dahinter steckt.
  • Zum Schluss muss ich gestehen, dass ich inzwischen einfach persönlich sauer auf das RKI bin. Es hat mit zu verantworten, dass ich aus der Schweiz nicht mehr nach Deutschland darf. Weil die Schweiz angeblich ein Hoch-Risiko-Land ist. Ich arbeite seit Beginn der Krise ununterbrochen (na gut, Feierabend und Wochenende habe ich schon) in der Praxis Paramed in Baar. Wir halten den Betrieb für unsere Patienten unverändert aufrecht. Wir haben natürlich umfangreiche Hygienemaßnahmen ergriffen und führen die meisten Gespräche mittlerweile per Telefon oder Skype. Aber ich hatte bisher noch keinen Patienten mit Corona in der Praxis. Und ich habe auch noch nicht gehört, dass es in Kantonsspitälern an Beatmungsgeräten fehle. Ich glaube nicht, dass die Gefahr in der Schweiz größer als in Deutschland ist. Sinnvoller wäre es vermutlich, niemanden mehr aus NRW oder Bayern in andere Bundesländer reisen zu lassen. Aber das ist politisch und logistisch natürlich nicht durchsetzbar.
  • Was ich also jetzt fordere, sind:
    • Studien, die für die Beurteilung der Lage relevante Zahlen liefern
    • Wissenschaftler, die Zahlen objektiv und nicht einseitig interpretieren und „gute“ oder „schlechte“ Zahlen nicht unter den Tisch fallen lassen
    • Politiker, die aufgrund dieser harten Daten rationale und nachvollziehbare Entscheidungen treffen und beides transparent kommunizieren

Dann würden auch Kritiker wie ich (und viele andere) ihren Mund halten und Verschwörungstheorien würden nicht so ins Kraut schießen!

 

Herzliche und antivirale Grüße

Ihr Dr. med. Quintus Querulantius

P.S.: Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich bin für Händewaschen, Abstand von 2 m, Vermeidung von Menschenansammlungen uvm. Ich bin dafür, dass Risikopersonen, z.B. über 65jährige, Menschen, die an Diabetes, schweren Herz-Kreislauf-Krankheiten, an Immunschwäche leiden oder durch Medikamente immunschwach gemacht worden sind (in Deutschland vermutlich allein dadurch mehrere Hunderttausend) weitgehend isoliert werden. Raucher sollten – wenn nicht jetzt, wann dann? – endlich diesen sehr starken Risikofaktor für Covid beenden. Menschen sollten sich vitalstoffreicher ernähren – mehr Pflanzliches, mehr fermentierte Lebensmittel (z.B. milchsaures Gemüse, ich bereite mir alle 10 Tage 3 l Kombucha-Tee selbst zu und trinke jeden Tag ein Glas), mehr Frisches, mehr Gemüse, Salat und Obst mit vielen anti-infektiösen sekundären Pflanzeninhaltsstoffen. Und ich glaube, wir könnten viel bewirken, wenn wir unser Immunsystem mit den oben erwähnten Nährstoffen stärken.

Aber warum mir weiterhin Besuche beim Friseur, im Auto- oder Möbelhaus verwehrt sind, kann ich nicht nachvollziehen. Warum wird in einer Demokratie nicht mehr darüber diskutiert, ob der schwedische oder südkoreanische Weg mit genauer Beobachtung und Isolierung der Betroffenen, aber weitgehender Freiheit für die Allgemeinheit so viel schlechter sein soll? Wohin uns das unverantwortliche Verharmlosen und anschließende panische Reagieren hinbringt, sehen wir gerade in den USA und im Königreich!

P.P.S.: Ich wollte gerade den Newsletter an die IT zur Versendung schicken, da habe ich noch eine zweite „Studie des Monats“ entdeckt, die einfach nicht bis zum nächsten Newsletter warten kann. Chinesische Wissenschaftler, die uns mit der Entwicklung der Corona-Pandemie ja einige Wochen voraus sind, haben epidemiologische Daten zusammengetragen und kommen zu folgenden Schlüssen: 85 % aller Infektionen sind völlig unbemerkt erfolgt, weil gar keine oder nur sehr milde Symptome auftraten. Mehr als die  Hälfte dieser unbemerkt Infizierten (55 %) haben weitere Personen angesteckt.

Das klingt jetzt sehr harmlos, beinhaltet aber wahren Sprengstoff! Wenn dies bei uns auch so sein sollte – und nichts spricht dagegen -, dann ist unsere jetzige von den Virologen empfohlene und von den Politikern umgesetzte Strategie bei Corona längst wertlose Makulatur. Wir werden – wie der Hase dem Igel – dem Corona-Virus immer hinterherlaufen! Wir werden auch mit exzessiver Steigerung der Messkapazitäten niemals alle Infizierten erfassen können. Die Situation ist dann viel schlimmer als von den pessimistischsten Erwartungen jemals prognostiziert. Die Durchseuchung der Bevölkerung liegt dann nicht bei 100.000 (Stand 6.4.), sondern bei 700.000 und nähert sich rapide der Million. Es lässt sich schlichtweg nicht mehr eindämmen! Aber es gibt auch gute Nachrichten: Bei so vielen unentdeckten Infektionen müssten unsere Krankenhäuser völlig überfüllt sein, auf den Intensivstationen müssten die Ärzte längst furchtbare Entscheidungen treffen, wer ein Beatmungsgerät bekommt und wer nicht. Dass dies nicht der Fall ist, kann nur bedeuten: Die Infektion ist nicht so gefährlich, wie uns immer noch von den „Experten“ weisgemacht wird. Wahrscheinlich erkrankt nur jeder Tausendste schwer – damit sind wir im Grippebereich. Die „harten“ Maßnahmen der Bundesregierung verurteile ich damit nicht. Klar, sie haben viel zu spät reagiert. Und jetzt eben ein wenig überreagiert. Das ist verständlich. Und das dafür eigentlich vorgesehene RKI hat ihnen nicht die Daten in die Hand gegeben, die es für rationale Entscheidungen braucht. Und es weigert sich auch jetzt noch, mit repräsentativen Studien die Durchseuchung der Bevölkerung oder mit Obduktionen die tatsächlichen Todesursachen bei den „Corona-Toten“ zu messen. Aber es ist jetzt schon klar: Die vor zwei Wochen eingeschlagene Strategie hat sich als falsch erwiesen. Wir müssen der Bevölkerung jetzt klar machen, dass es unabdingbar ist, die wirklich Gefährdeten weiter intensiv zu isolieren und zu schützen, aber die „Normalbevölkerung“ soll rasch wieder zum Alltag zurückkehren. Weiterhin sind Abstandsregelungen und weiteres sinnvoll, um das Ausbreiten der Infektion zu verlangsamen, aber die Bevölkerung muss nach und nach durchseucht werden, um bald einen Herdenschutz zu erreichen, der es auch den Gefährdeten wieder ermöglich, am Alltagsleben teilzunehmen. Kitas und Schulen sind rasch zu öffnen. Wenigstens Geisterspiele im Sport sind zuzulassen. Geschäfte wie Friseure, aber auch die meisten Läden sind zu öffnen. Warum sollen dort nicht die Abstandsregelungen wie in den Supermärkten gelten?

Ach ja, die Journalisten bei den Fernsehsendern und in den Zeitungsredaktionen müssten zwangsweise Seminare besuchen, in denen ihnen korrektes und ethisch einwandfreies Berichten beigebracht wird. Besonders Frau Maischberger, Frau Will und Frau Illner müssten daran teilnehmen, damit ihnen beigebracht wird, nicht immer dieselben Gäste einzuladen, die den gleichen Einheitsbrei erzählen, sondern auch mal Gäste mit kritischen, abweichenden Meinungen. Und als Letztes natürlich: Die inkompetente Führung des RKI müsste nach ihrem kläglichen Versagen ausgetauscht werden! Dann könnte Robert Koch auch wieder in seinem Grab zur Ruhe kommen.

Hier die chinesische Studie im Original (keine Sorge, nicht auf Chinesisch, sondern nur in Englisch): https://science.sciencemag.org/content/early/2020/03/24/science.abb3221 Liebe RKI-Leute, bitte wenigstens jetzt mal lesen und Konsequenzen daraus ziehen!

aufgeschnappt und kommentiert +++ aufgeschnappt und kommentiert +++ aufgeschnappt und kommentiert+++

Produktempfehlungen

Weil ich nach dem Erscheinen von Newslettern immer wieder von Usern nach konkreten Produktempfehlungen gefragt werde und ich einfach nicht mehr die Zeit habe, jedem einzeln zu antworten, führe ich hier einige Produkte auf, die ich von der Qualität und vom Preis-Leistungs-Verhältnis gut finde und die leicht online beschafft werden können. Es gibt natürlich viele andere gute Produkte, die damit keinesfalls diskreditiert werden sollen, aber diese gehören im Moment zu meinen Favoriten:

  • Vitamin D 5000 IE täglich für den Erwachsenen (bei Kindern je nach Gewicht jeden 2. oder 3. Tag, bei Kleinkindern evtl. nur 1000 IE): Lipovitamin forte 5000 oder Lipovitamine 1000 von Natugena
  • Vitamin A 3000 IE für Erwachsene: Vitamin A mit 3000 IE pro Tr. von Natugena
  • Zink ca. 15 mg und Selen ca. 110 µg: Zink & Selen von Natugena
  • Vitamin C 1-2 g: Vitamin C 3×1 Kapsel von Natugena als Vitamin C-Ester mit Polyphenolen
  • Omega-3 ca. 2 g: Z.B. Omega-3 Total (Fischöl) oder Omega-3 Vegan (Algenöl) von Natugena.
  • Pflanzliches Immunstimulans wie Mimimi forte von Natugena (bei akutem Infekt 6 Tage lang 3×5)