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Nährstoffe und Immunsystem – Was tun bei Virusinfekten?

In diesem Video werden die wichtigsten Nährstoffe zur Prävention von viralen Erkrankungen über eine Stärkung des Immunsystems dargestellt. Dabei werden auch die grundlegenden Studien genannt, die eine solche Wirkung belegen oder zumindest nahelegen. Mit einem solchen Nährstoffprogramm kann keine 100 %ige Vermeidung von Virusinfekten versprochen werden. Nach den vorliegenden Studien ist eine Infektion aber weniger wahrscheinlich und wenn sie doch erfolgt, so verläuft sie vermutlich weniger schwer.

Ernährung oder Nahrungsergänzungen? – Gesundheit in deiner Hand

Reicht eine ausgewogene Ernährung aus oder muss heute jeder Nährstoffpräparate nehmen? Was ist eine gesunde Ernährung? Welche Nährstoffe sind in der Versorgung problematisch? Ernähren sich Vegetarier/Veganer gesünder? Auf welche Nährstoffe müssen diese besonders achten? Wie gut ist Deutschland mit Vitamin D versorgt? Im Sommer sind 10 % in einem katastrophalen Mangel, im Winter aber 50 % – hat das Robert-Koch-Institut 2016 festgestellt. Das ist katastrophal. Es werden aber keine Konsequenzen daraus gezogen. Welche Nährstoffe sind eigentlich essentiell? Bei welchen essentiellen Nährstoffen haben wir Probleme mit der Versorgung? Welche Nährstoffe sollten gemessen werden? Mit der Ernährung können wir niemals auf die von der DGE empfohlenen Dosen von Vitamin D kommen. Warum gab es vor 200 Jahren praktisch keinen Vitamin D- oder Omega-3-Mangel? Aber heute schon.

Omega-3 und Krebs – Der Nutzen von Omega-3-Fettsäuren bei onkologischen Erkrankungen

Krebs ist eine der häufigsten Erkrankungen in westlichen Gesellschaften. Jeder 3. erkrankt irgendwann einmal an Krebs. Jeder 4. stirbt daran. Tendenz steigend. Kann eine Fettsäure wie Omega-3 aus Fischöl einen Schutz bieten? Epidemiologische Studien deuten klar darauf hin. Menschen, die gut mit Omega-3 versorgt sind, haben nach großen Bevölkerungsstudien ein deutlich geringeres Risiko etwa an Brust- oder Prostatakrebs zu erkranken. Wissenschaftliche Studien haben klar ergeben, dass ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren das Auslösen und das Fortschreiten einer Krebserkrankung fördert. Sind Patienten mit Krebs gut mit Omega-3-Fettsäuren versorgt, so leiden sie unter weniger Nebenwirkungen der Krebserkrankung wie z.B. Erschöpfung.

Benannter Fachartikel aus dem Video: Nährstoffe und Immunsystem Immunsystem_Omega-3-Fettsaeuren_Artikel– Was tun bei Virusinfekten?

OMEGA-3-FETTSÄUREN & IHRE WIRKUNG AUF UNSER IMMUNSYSTEM

DR. MED. VOLKER SCHMIEDEL &
DR. DES. UWE GRÖBER

Ist doch eine Infektion aufgetreten, so wird ein Akut-Immunprogramm vorgestellt, mit dem die Erkrankung kupiert oder abgekürzt werden kann. Für Zink existiert hier eine evidenzbasierte Datenlage. Neben bestimmten Nährstoffen – dann akut in einer hohen Dosierung – sollte man auch noch eine immunstimulierende Heilpflanze dazu nehmen.

Für eine solche Kombination existieren keine wissenschaftliche Studien. Der Autor hat jedoch seit Jahren sehr positive Erfahrungen bei sich selbst und seinen Patienten gesammelt. Bei der Nebenwirkungsarmut und der Möglichkeit, vielleicht schwere Verläufe vermeiden zu helfen, sollte jeder unter Kosten-Risiko-Nutzen-Aspekten im Falle einer akuten Infektion zu solchen Mitteln greifen. Wir können damit praktisch nichts falsch, aber unter Umständen sehr viel richtig machen.

Hier ist der Link zum weiterführenden Artikel von Dr. med. Volker Schmiedel und Dr. des. Uwe Gröber:

Hier den Artikel kostenlos downloaden

Quizfrage:

Was enthielt das Medikament Epanova®, mit dem die negativ verlaufene Omega-3-Studie STRENGTH durchgeführt wurde?

  1. Natürliches Fischöl
  2. Öl der Alge Schizochytrium
  3. Norwegisches Dorschleberöl
  4. Isolierte Fettsäuren
  5. Ethylester

 

 

Zitat des Monats

„Der Arzt kommt aus der Natur, aus ihr wird er; nur derjenige, der seine Erfahrung aus der Natur erhält, ist ein Arzt, und nicht jener, der mit dem Kopf und mit erklügelten Gedanken wider die Natur und ihre Eigenart handelt.

Der Arzt ist nur der Diener der Natur und nicht ihr Herr. Darum gebührt es der Medizin, dem Willen der Natur zu folgen.“

Theophrastus Bombast von Hohenheim , genannt Paracelsus (1493-1541)

Omega-3 tut nichts fürs Herz

So steht es derzeit in ganz vielen Zeitungen, so auch im Schweizer „Bote“:
Omega-3 tut nichts fürs Herz

https://www.bote.ch/nachrichten/international/omega-3-tut-nichts-fuers-herz;art46446,1278186
Wie kann das sein? Zwei große Studien zu Fischöl und Herz-Krankheiten werden auf einem der bedeutendsten Kardiologen-Kongresse der Welt vorgestellt – und beide verlaufen negativ. Seit Jahren predige ich geradezu missionarisch den Nutzen von Omega-3 bei kardiovaskulären Erkrankungen und nun werde ich von richtigen Experten widerlegt, die mit ihrem ganzen wissenschaftlichen Sachverstand und mit millionenschweren Studien etwas ganz anderes herausgefunden haben als sie erwartet haben.

Wenn Ergebnisse ganz überraschend sind, sollte man sich die Studie und deren Design wirklich genau anschauen – und auch die Intention, mit der diese Studie fabriziert wurde. „Fabriziert“ ist hier wörtlich zu nehmen. Es gibt mittlerweile eine richtige Wissenschaftsindustrie, deren Angestellte Wissenschaftler sind, die nichts anderes tun als eine Studie nach der anderen quasi am Fließband zu produzieren. Dabei ist es ihnen völlig egal, ob sie dabei ein Statin, ein neues Antibiotikum oder einen natürlichen Stoff wie Vitamin D oder Omega-3 erforschen.

Und eine solche Studie möchte ich Ihnen heute als „Studie des Monats“ vorstellen. Nicht, weil ich sie besonders gut finde. Sondern gerade, weil es eine der schlechtesten Studien ist, die ich je gesehen habe. Das sage ich nicht, weil etwas anderes herausgekommen ist, als ich mir gewünscht hätte, sondern weil sie methodisch einfach grottenschlecht gemacht ist – und weil sie Ärzte davon abhält, ihren Patienten etwas Gutes zu tun, und Menschen daran hindert, ihre Gesundheit zu stärken.

Wer sich nicht für Omega-3-Fettsäuren, Arteriosklerose oder Wissenschaft interessiert, möge bitte gleich zum „Buch des Monats“ scrollen. Es wird jetzt sehr wissenschaftlich und trocken – aber ich hoffe, auch ein wenig spannend.

Studie des Monats

November 15, 2020

Effect of High-Dose Omega-3 Fatty Acids vs Corn Oil on Major Adverse Cardiovascular Events in Patients at High Cardiovascular Risk The STRENGTH Randomized Clinical Trial

Stephen J. Nicholls, MBBS, PhD1A. Michael Lincoff, MD2Michelle Garcia, RN, BSN, CCRC2; et alDianna Bash, BSN2Christie M. Ballantyne, MD3Philip J. Barter, MBBS, PhD4Michael H. Davidson, MD5John J. P. Kastelein, MD, PhD6Wolfgang Koenig, MD7Darren K. McGuire, MD, MHSc8Dariush Mozaffarian, MD, DrPH9Paul M Ridker, MD10Kausik K. Ray, MBChB, MD, MPhil11Brian G. Katona, PharmD12Anders Himmelmann, MD, PhD13Larrye E. Loss, PharmD, MBA12Martin Rensfeldt13Torbjörn Lundström, MD, PhD13Rahul Agrawal, MD13Venu Menon, MD2Kathy Wolski, MPH2Steven E. Nissen, MD2
JAMA. Published online November 15, 2020. doi:10.1001/jama.2020.22258
In dieser Studie erhielten 13.078 mit einem hohen Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen entweder ein Omega-3-Öl oder Maiskeimöl. Bei allen war eine Arteriosklerose bekannt, Typ I oder II-Diabetes oder sie wiesen ein hohes Risikoprofil wie hohe Triglyceride und ein niedriges HDL-Cholesterin, alle nahmen Statine.

 
Es gab bezüglich der kardiovaskulären Ereignisse nicht nur keine Unterschiede zwischen beiden Gruppen, die Zwischenauswertungen machten schon vor der geplanten Beendigung der Studie klar, dass es wohl überhaupt keine Unterschiede geben würde, so dass sie vorzeitig abgebrochen wurde.

Die Autoren folgerten: „These findings do not support use of this omega-3 fatty acid formulation to reduce major adverse cardiovascular events in high-risk patients.“ Also ein völliger Schlag ins Wasser – oder besser: ein großer Tritt ins Fettnäpfchen.

So, und nun schaut sich ein kleiner Schweizer Landarzt mal die Studienbedingungen an: Zunächst einmal haben die Forscher nicht denselben Fehler begangen wie viele Wissenschaftler vor ihnen. Sie haben keine zu niedrige Dosis genommen. Das war nämlich eine wesentliche Ursache dafür, warum viele Studien mit Omega-3 nicht die erhofften Ergebnisse zeigten, z.B. die VITAL-Studie, die in einem der vorigen Newsletter schon gebührend gewürdigt beziehungsweise kritisiert wurde (weniger als 1 g Omega-3). Ich habe in der Arbeit vergeblich nach der Zusammensetzung des eingesetzten Omega-3-Präparates gesucht. Wie viel EPA, wie viel DHA enthielt das Medikament? Diese entscheidende Information (nach dem heutigen Kenntnisstand sind EPA-reiche Präparate wohl besser als DHA-reiche) ist in der gesamten 13 Seiten lange Studie nicht zu finden! Wie ich finde, ist das ein großes Versäumnis der Forscher.

So muss ich also spekulieren. Bei den Laborwerten vorher und nachher sieht man, dass das EPA in der Verum-Gruppe deutlich mehr als das DHA angestiegen ist. Es darf also wohl gefolgert werden, dass das Präparat mehr EPA als DHA enthielt.

Der zweite riesengroße Fehler der VITAL-Studie (ein EPA-armes Produkt zu verwenden), wurde hier auch nicht begangen. Das Präparat hatte also genügend Omega-3 und es hatte wohl mehr EPA als DHA. Warum gab es aber – im Gegensatz zur REDUCE IT-Studie, die mit einem ähnlich zusammengesetzten Öl gearbeitet hat – nicht die tollen, positiven Effekte der REDUCE-IT-Studie?

Auch wenn die Forscher EPA und DHA nicht angegeben haben, so sagen sie dennoch etwas zur Qualität des Öles. Sie haben nämlich kein natürliches Öl in Form von Triglyceriden verwendet und auch keine Fettsäureester (die ich aus verschiedenen Gründen auch nicht ideal finde), sondern Sie haben „carboxylic acids“, also die reinen Fettsäuren genommen. Natürliche Fette bestehen aus einem Glycerin-Molekül mit drei dieser „carboxylic acids“, also Fettsäuren, daher Tri-Glyceride. Die isolierten Fettsäuren sollten den Vorteil haben, dass sie im Darm keine Verdauungsenzyme aus dem Pankreas zur Spaltung benötigen. Man erwartete sich davon eine bessere Resorption und Wirkung.

Dieser Schuss ist aber komplett nach hinten losgegangen. Es ist fast nie gut, die Natur verbessern zu wollen. Natürliche Stoffe haben sich in der Evolutionsgeschichte in hunderten von Millionen Jahre durch Mutation und Auslese als die besten möglichen erwiesen. Und das wollen wir in unserer Hybris mit ein paar Jahren Forschung verbessern?

Woraus können wir schließen, dass diese „Verbesserung“ keine so gute Wahl war? Schauen wir uns doch einmal die Nebenwirkungen an: In beiden Gruppen sollte die gleiche Menge an Fett verwendet werden. Da sollte es eigentlich keine Unterschiede bei der Verträglichkeit geben. Die gab es aber und die Unterschiede waren massiv. Währung nur 14,7 % in der Placebo-Gruppe mit Maiskeimöl Magen-Darm-Beschwerden angeben, waren dies beim Omega-3-Präparat immerhin ganze 24,7 %, also fast ¼. Mit 12 % unter Omega-3 im Vergleich zu 6,1 % unter Placebo waren es doppelt so viele, die ihre Dosis wegen Nebenwirkungen reduzierten. Dies bedeutet, dass jeder Achte gar nicht die empfohlene Dosis einhielt. Jeder Zehnte setzte das Präparat sogar ganz ab und stieg aus der Studie aus, während dies nur jeder Zwölfte in der Placebo-Gruppe war.

Wie kann das sein? Ich gebe zwar nicht vielen meiner Patienten 4 g Omega-3, wenn die Werte in der Fettsäureanalyse sehr schlecht sind oder wenn sie mäßig schlecht sind und jemand sehr übergewichtig sind. Diese 4 g Omega-3 sind in immerhin 2 EL Fischöl enthalten, was keine geringe Menge ist. Wenn jemand Probleme damit hat, dann rate ich, diese 2 EL auf 2 Mahlzeiten zu verteilen – und dann geht das in aller Regel sehr gut. Warum hat dies in dieser Studie in so vielen Fällen nicht geklappt? Die Fettsäuren sollten doch so gut resorbiert werden und müssten daher besonders gut verträglich sein? Ich zitiere hier den Erfinder der Vollwertkost, Prof. Werner Kollath, der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts postulierte: „Lasst die Nahrung so natürlich wie möglich!“ Es kostet eben seinen Preis, wenn wir natürliche Substanzen in solche verwandeln, die so gar nicht in der Natur vorkommen. Es gibt keine einzelnen, freien Fettsäuren in natürlicher Nahrung!

Bleiben wir bei diesen 4 g. Wie gesagt, benötige ich 2 EL Fischöl, um diese 4 g unterzubringen, da Fischöl 30 % Omega-3 enthält. In wie viel Öl waren denn die 4 g in dieser Studie enthalten? Dies wird nicht berichtet. Ich finde diese Information nicht ganz unwichtig. Schon der zweite wichtige Fakt, der unterschlagen wird. Es wird uns nicht nur der EPA-Gehalt, sondern auch die eingesetzte Öl-Menge vorenthalten. Wenn ich Lehrer in der Oberstufe eines Gymnasiums wäre und in einer Facharbeit in Biologie würde mir ein Schüler eine solche Arbeit vorlegen, dann bekäme er von mir für das Verschweigen solcher nicht unwesentlicher Fakten deutliche Punktabzüge. Aber Wissenschaftler, die auf 13 Seiten die Ergebnisse einer Studie vorlegen, die zig Millionen gekostet hat, dokumentieren derart schlampig.

Und auch die Vorarbeiten müssen äußerst dürftig gewesen sein. Wenn ich eine solch gigantische Studie (mehr als 13.000 Probanden an 675 Zentren über mehrere Jahre!) vorbereite, dann mache ich doch mal vorher kleinere Pilotstudien, bei denen man hätte erkennen können, dass ein Viertel der Teilnehmer Magen-Darm-Probleme bekommt, was ein großer Störfaktor für die eigentliche Studie werden könnte. Ist es vielleicht doch nicht so gut, eine große Studie mit einem völlig künstlichen Nahrungsmittel durchzuführen? Kann ich die Verträglichkeit vielleicht mit Bittermitteln verbessern? All dies wurde nicht bedacht.

Doch es kommt noch schlimmer. Woraus bestand das Placebo? Die Forscher haben sich für Maiskeimöl entschieden, weil sie dieses für neutral hielten, also Arteriosklerose nicht beeinflusse. Maiskeimöl beeinflusst nicht die Arteriosklerose? Wir wissen seit der Sydney Heart Study aus den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts, dass linolsäurereiche Öle wie Sonnenblumen-, Distel- oder Maiskeimöl gefährlich sind. Damals hatte man die angeblich „gefährlichen“ gesättigten Fette durch Distelöl (sehr ähnlich wie Maiskeimöl zusammengesetzt) ersetzt. Man wollte die Rate an Herztoden hierdurch senken. Tatsächlich kam es aber unter den vermeintlich gesunden Fetten zu 2/3 mehr Todesfällen! Wir wissen heute auch, woran das liegt: Linolsäure wirkt entzündungsfördernd und Entzündungen sind ein entscheidender Faktor bei der Entstehung und der Entwicklung von Gefäßkrankheiten. Man hat also kein „neutrales“ Öl zum Vergleich gewählt, sondern sogar ein besonders schlechtes. Wenn die Forscher sich mit der Studienlage zu Fetten und in der Ernährungsmedizin ausgekannt hätten, dann wäre ihnen dies bekannt gewesen. Omega-3 hätte hier also ein leichtes Spiel im Vergleich mit einem besonders schlechten Öl haben müssen – als umso schlechter sind die Ergebnisse zu beurteilen.

War das schon alles? Gab es denn gar keine statistischen Unterschiede zwischen beiden Gruppen? Wenn man sich die Studie im Detail durchliest, dann findet man immerhin bei denjenigen, die zu Beginn der Studie schon eine KHK hatten, unter Omega-3 einen Rückgang von koronaren Ereignissen um 15 %, was dann auch signifikant war. Man muss aber danach suchen. Steht nicht in der Zusammenfassung. Man findet also immerhin trotz aller Schwächen dieser Studie ein Körnchen an positivem Ergebnis – und das wird aber im umfangreichen Studientext „versteckt“.

Jetzt reicht es aber mit Kritik oder? Nein, ein ganz dicker, vielleicht sogar entscheidender Faktor fehlt noch. Es wurden zu Beginn und in der Studie auch Fettsäuren im Blut bestimmt. Es wurde aber nicht der Omega-3-Index bestimmt. Dieser wurde von Harris und von Schacky in die Wissenschaft eingeführt und wird mittlerweile in vielen Studien angewendet. Er gibt die Summe der wichtigen, protektiven Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA im Vergleich zu allen Fettsäuren an und hat eine große Bedeutung gerade bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Warum wird ein solch wichtiger Parameter nicht bestimmt und warum werden damit keine Berechnungen angestellt?

Ein Beispiel: In der REDUCE IT-Studie kam es unter Omega-3 zu 25 % weniger kardiovaskulären Ereignissen. Jeder hat die gleiche Menge von 4 g Omega-3 erhalten – egal wie dick er war oder wie er sich sonst ernährt. Wenn man aber Probanden beobachtet, die in einen guten Bereich beim Omega-3-Index kamen, so waren es sogar 60 % weniger Ereignisse. 60 % weniger schwere Erkrankungen oder Notfälle! Wie viele Probanden erreichten in der STRENGTH-Studie den optimalen Bereich? Welchen Nutzen hätten diese daraus gezogen? Wir können diese Fragen nicht beantworten, da die Wissenschaftler nicht darauf gekommen sind, dass dies bedeutsam sein könnte!

Ich könnte noch weitere Kritikpunkte äußern, möchte Sie aber nicht langweilen. Ich wundere mich nur, dass eine solche Studie auf einem großen Herz-Kongress vorgetragen wird und keinem der tausenden klugen Kardiologen scheinen diese Fehler und Schlampigkeiten aufgefallen zu sein. Die für Omega-3 negativen Ergebnisse werden in vielen Zeitungen auch der Tagespresse zitiert – und keiner der Journalisten, die doch eigentlich kritisch sein sollten, scheint sich die Studie genau durchzulesen und die Unstimmigkeiten zu bemerken.

Wie kann es denn sein, dass es überhaupt zu einer solch katastrophal negativen Studie kommen kann? Ich habe hier meine Vermutungen, aber ich muss voranstellen, dass es sich um rein subjektive Spekulationen handelt.

Warum wurde denn eigentlich kein natürliches Fischöl, sondern ein solches Kunstprodukt verwendet? Darauf kann es nur eine ganz einfache und klare Antwort geben: „It´s the money!“ Wenn ein Pharmahersteller eine Studie mit einem natürlichen Fischöl macht, kann jeder, der auch natürliche Fischölpräparate herstellt, behaupten, dass die positiven Ergebnisse wohl auch für sein Präparat gelten. Ein fleißiger Hersteller macht sich also die ganze Arbeit und auch die faulen profitieren davon. Das lohnt sich nicht!

Also muss ich als Produzent ein künstliches und damit patentierfähiges Präparat entwickeln. Wenn ich dann positive Ergebnisse finde, kann ich beanspruchen, dass diese eben nur für mein tolles Spezialpräparat, nicht aber für nur ähnliche, aber nicht identische Präparate der Konkurrenz gelten. Wie war das hier mit diesem Präparat? Eine Schweizer Firma hatte das Konzept mit den isolierten Fettsäuren, die sich nicht mehr im natürlichen  Befund befinden, entwickelt. Über Umwege gelangte dieses Konzept schließlich für die nicht ganz geringe Summe von 323.000.000 $ an AstraZeneca. Diese wollten damit den großen Reibach machen. Schade, dass das nicht geklappt. Noch mehr schade ist aber, dass dieses Kunstprodukt leider mit natürlichem Fischöl in einen ungenießbaren Fischtopf geworfen wird.

Wenn die Firma im positiven Fall gefordert hätte, dass die Ergebnisse nur auf ihr Spezialprodukt zurückzuführen und nicht auf andere übertragbar seien, muss man aber auch fordern dürfen, dass im negativen Fall die Ergebnisse dieses wirkungslosen und nebenwirkungsreichen Präparates auch nicht auf hochwertige und natürliche Fischölpräparate übertragen werden dürfen.

Ich greife noch einmal das Zitat der Forscher auf, erlaube mir aber eine Hervorhebung: „These findings do not support use of this omega-3 fatty acid formulation to reduce major adverse cardiovascular events in high-risk patients.“

Sehr richtig! Es wurde bewiesen, dass mit diesem besonders unnatürlichen Medikament kein Effekt auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen nachgewiesen werden konnte. Und es muss noch einmal betont werden, dass es sich um ein Pharmakon, nicht um Naturprodukt handelt. Wir kennen das aus der Phytotherapie zur Genüge:
 

  • Ein Kamillenextrakt wirkt besser als der isolierte Hauptwirkstoff Chamazulen.
  • Johanniskrautpräparate wirken antidepressiv – im Gegensatz zum Hauptwirkstoff Hyperforin.
  • Statine wirken weniger gut auf das Cholesterin und haben mehr Nebenwirkungen als ein Extrakt aus dem Roten Reis mit der gleichen Statinmenge.
  • Und isolierte Omega-3-Fettsäuren schützen eben nicht die Gefäße. Dies wurde hier bewiesen und nichts anderes.

 
Der Name der Studie „STRENGTH“ ist leider irreführend. Tatsächlich ist dies die methodisch schwächste Studie, die ich in den letzten Jahren gelesen habe. Hätten AstraZeneca und die Forscher auf Paracelus (siehe obiges Zitat) gehört, wären sie niemals auf die Idee gekommen, eine solche Studie zu konzipieren.

Ich fürchte, dass meine Methoden-Kritik und der Hinweis auf fehlende Übertragbarkeit auf natürliches Fischöl bei Kardiologen und Journalisten kaum auf fruchtbaren Boden fallen werden – dazu müsste man sich ja differenziert und intensiv mit dieser komplexen Thematik auseinandersetzen.

Warum hat diese Studie nicht funktioniert?
 

  • Weil Pharmakologen glauben, dass sie ein Naturprodukt künstlich ohne weiteres verbessern können.
  • Weil Wissenschaftler ein solches Produkt reduktionistisch wie einen Beta-Blocker oder ein Antibiotikum behandeln und nicht die Komplexität von vielfältig zusammengesetzten Lebensmittel und von Abläufen biologischer System verstehen.
  • Weil Unternehmer mit der Veschlimmbesserung eines wertvollen Lebensmittels in ein künstliches Pharmakon hohe Profite erzielen wollen.

 
Das Medikament Epanova mit diesen isolierten Fettsäuren ist damit verbrannt. Leider wurde als Kollateralschaden auch das natürliche Fischöl beschädigt. So etwas passiert eben, wenn sich unternehmerische Profitgier mit wissenschaftlicher Inkompetenz paart – und unkritische Ärzte und Journalisten nicht mehr kritisch hinterfragen.

Und an all diejenigen, die Omega-3 einnehmen und jetzt verunsichert sind: Lassen Sie sich nicht verrückt machen! Omega-3 hat in mehr als 3000 Studien weit überwiegend gute Effekte bei vielen unterschiedlichen Krankheiten bewiesen – auch bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Gute natürliche Präparate finden Sie unten bei den Produktempfehlungen.

Herzliche Grüße,

Dr. Volker Schmiedel

P.S.: Dieser Newsletter sollte eigentlich coronafrei sein. Aber gerade eben ist mir noch etwas siedendheiß eingefallen. Ist nicht ausgerechnet die altruistische und pharmakologisch überaus kompetente Pharma-Firma AstraZeneca, die mit der STRENGTH-Studie ihre Qualitäten so anschaulich unter Beweis gestellt hat, genau diejenige, die vermutlich den ersten Corona-Impfstoff in Deutschland auf den Markt bringt? Da kann man nur hoffen, dass sie vom Immunsystem mehr als vom Fettstoffwechsel versteht!

Buchtipp des Monats:Krisen machen stark!

Wer hat sie nicht schon erlebt? Krisen – persönlich, beruflich oder gesundheitlich – gehören zum Leben. Wir können daran zerbrechen oder reifen. Die Hochschullehrerin, Coach, Trainerin, Vortragsrednerin und Unternehmensberaterin Sylvia Kernke und der Journalist Rainer Hahne haben viele persönliche Schicksale gesammelt und kommentiert. Die realen Geschichten sind berührend und lehrreich.
Ein Muss für jeden, der lernen möchte, wie er Krisen erfolgreich überstehen kann.

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aufgeschnappt und kommentiert – aufgeschnappt und kommentiert

Hurra, die DGE empfiehlt Vitamin D!

Dr. med. Quintus Querulantius merkt hierzu an: Wer meine Publikationen und Vorträge kennt, weiß, dass ich nicht gerade ein Freund der DGE, der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, bin. Sie hat sich immer wieder als Bremsklotz moderner Ernährungsempfehlungen erwiesen.
So hat sie erst 2017 ihrem Irrglauben abgeschworen, dass Fette generell schädlich seien und dass Eier geradezu Teufelswerk seien. Fortschrittliche Ernährungsberater und -mediziner wussten das schon viele Jahre zuvor.
Die DGE ist immer noch der Meinung, dass fast niemand bei uns zusätzliche Nährstoffe benötigt. Schon 2008 hatte die Nationale Verzehrstudie klar gezeigt, dass viele Menschen bei uns die empfohlenen Nährstoffmengen nicht über die Nahrung aufnehmen können. Beim Vitamin D erreichten die Erwachsenen beispielsweise im Durchschnitt nur die Hälfte der empfohlenen Menge, Senioren sogar nur ein Drittel – und die Zufuhrempfehlung lag damals nur bei mickrigen 200 IE. Im Jahre 2012 wurde die Zufuhrempfehlung aufgrund der überwältigenden Datenlage von 200 auf 800 IE angehoben. Diese Menge erreicht aber nun niemand mehr mit der Nahrung.
Diesen Widerspruch hätte ich gern einmal von der DGE aufgeklärt bekommen: Sie empfiehlt zwar die Zufuhr von 800 IE Vitamin D, sagt aber nicht dazu, wie wir das mit der Nahrung gewährleisten können. Sie müsste eigentlich sagen, dass jeder täglich Vitamin D zusätzlich nehmen müsste, um diese Menge zu erreichen – tut sie aber nicht.
Umso erfreuter war ich, als ich den neuen Pressebericht der DGE in die Hände bzw. auf den Bildschirm bekam: https://www.dge.de/uploads/media/Pressemappe-14-DGE-Ernaehrungsbericht_01.pdf
Dort ist auf Seite 15 zu lesen:
„Guter Vitamin-D-Status kann vor akuten Atemwegsinfektionen schützen
Eine gute Versorgung mit Vitamin D ist nicht nur wichtig für die Knochengesundheit, sie kann auch vor akuten Atemwegsinfektionen wie Erkältungen schützen und wirkt sich positiv auf die Behandlung von Asthma- bzw. COPDPatient*innen mit einem Vitamin-D-Mangel aus. … Zwischen dem Vitamin-D-Status und dem Risiko für akute Atemwegsinfektionen wurde ein inverser Zusammenhang beobachtet. Je niedriger der Vitamin-D-Status war, desto höher war das Risiko für Atemwegsinfektionen. Zudem könnte bei einer unzureichenden Vitamin-D-Versorgung eine Supplementation mit Vitamin D einen positiven Einfluss auf die Prävention von akuten Atemwegsinfektionen haben.“
Prima! Endlich! Ich war begeistert! Nun haben auch die Experten der DGE, die sonst immer mit ihren Empfehlungen 20 Jahre hinter der Entwicklung hinterherhinkt, die Zeichen der Zeit erkannt und empfehlen gerade jetzt die Zufuhr von Vitamin D, um das Immunsystem zu unterstützen. Meine süße Euphorie musste aber rasch einer bitteren Ernüchterung weichen. Ich dachte, jetzt kämen endlich mal vernünftige Zufuhrempfehlungen. Stattdessen musste ich am Ende des Beitrages folgende rückständige und kontraproduktive Empfehlung zur Kenntnis nehmen:

„Den Vitamin-D-Status kann der Hausarzt anhand der 25(OH)D-Konzentration als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) im Blut bestimmen. Liegt der Wert unter 25-30 nmol/l (10-12 ng/ml), liegt eine mangelhafte Vitamin-D-Versorgung vor; der optimale Bereich sollte mindestens 50 nmol/l (20 ng/ml) betragen. … Sollte eine Supplementation, z. B. aufgrund von fehlender körpereigener Bildung notwendig sein, rät sie zu einer täglichen Einnahme in Höhe des Referenzwertes von 20 µg (800 IE).“

Um Himmels willen! Das ist der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Damit können wir keinen Blumentopf gewinnen. Hier haben wir eine Meta-Analyse, die genau den Zusammenhang zwischen Vitamin D-Spiegel und Infekt-Rate gezeigt hat:

Pham H, Rahman A, Majidi A, Waterhouse M, Neale RE: Acute Respiratory Tract Infection and 25-Hydroxyvitamin D Concentration: A Systematic Review and Meta-Analysis. Int J Environ Res Public Health. 2019 Aug 21;16(17). pii: E3020. doi: 10.3390/ijerph16173020.

Bild1-2 

Wir sehen, dass das Risiko für einen Atemwegsinfekt mit sinkendem Vitamin D-Spiegel exponentiell ansteigt. Mit exponentiellen Anstiegen sind wir ja inzwischen gut vertraut. Auch bei diesem Anstieg gilt die Forderung nach dem berühmten „flatten the curve“. Und das können wir. Aber nicht mit den DGE-Empfehlungen. Schauen wir uns mal zwei Punkte an, die auch die DGE erwähnt. Einen Wert unter 30 nmol/l findet sie auch nicht gut. Im Winter liegt die Hälfte der deutschen Bevölkerung unterhalb von 30!!! Die Hälfte! In einem katastrophalen Bereich! Von dem wir wissen, dass wir da eine sehr hohe Infekt-Rate haben. Und besonders viele Menschen in den Altersheimen liegen in diesem Bereich. Die DGE müsste alle Alarmglocken schlagen und den Leuten sagen, dass sie sich mit ihrer „ausgewogenen Ernährung“ im Winter in einem katastrophalen Bereich befinden. Und 80 % der Bevölkerung sind im Winter unterhalb des von der DGE als optimal angesehen Bereich. Wir wollen jetzt gar nicht darüber sprechen, dass dieser Wert von 50 nmol/l von Therapeuten und Wissenschaftlern, die sich wirklich gut mit Vitamin D auskennen, als völlig unzureichend angesehen wird. Ein optimaler Schutz wird erst ab 100 nmol/l gesehen.

Die DGE spricht schwammig von einer Notwendigkeit der Substitution bei fehlender körpereigenen Bildung. Versteht das jemand aus der Normalbevölkerung? Kann sie nicht mal Klartext reden? Das könnte dann folgendermaßen aussehen: „Leute, von Oktober bis April könnte Ihr die körpereigene Vitamin D-Bildung vergessen. In dieser Zeit – und im Sommer auch an Tagen ohne Sonne – bildet Ihr keine einzige IE Vitamin D. Wenn Ihr nicht in einen Mangel kommen wollt, dann müsst Ihr in dieser Zeit Präparate nehmen!“

Müsste nicht die DGE alles dafür tun, dass die 50 % der Bevölkerung aus dem katastrophalen Bereich von unter 30 nmol/l herauskommen und dass die 80 % der Bevölkerung aus dem suboptimalen Bereich von unter 50 nmol/l wenigsten in den „optimalen Bereich der DGE“ kommen? Und müsste sie nicht endlich mal zugeben, dass dies mit den Empfehlungen der DGE nicht gelingen kann? Um das im Winter zu schaffen, benötigen wir ein adäquate Substitution. Was können wir denn mit den von der DGE postulierten 800 IE überhaupt erreichen? Und selbst diese Forderung ist ja nur sehr zurückhaltend und eingeschränkt ausgesprochen worden.
Vor 8 Jahren habe ich meinen Master mit einer Arbeit über Vitamin D erworben. Dabei habe ich in einer eigenen Studie herausgefunden, dass wir mit 800 IE einen durchschnittlichen Anstieg von 16 nmol/l erzielen können. Wenn jemand also bei sehr schlechten 20 nmol/l liegt, kommt er damit zwar auf 36 nmol/l, ist also aus der gröbsten Gefahr heraus, aber ist damit immer noch weit von den von der DGE postulierten 50 nmol/l entfernt. Und von vermutlich wirklich optimalen 100-150 nmol/l können wir mit 800 IE nur träumen. Dafür benötigen die meisten Menschen 4000-5000 IE täglich.

Ich freue mich darüber, dass die DGE endlich einsieht, dass Vitamin D einen Nutzen bei Atemwegserkrankungen aufweist. Ich bin aber traurig und wütend darüber, dass die DGE dann völlig untaugliche Empfehlungen ableitet, die der wissenschaftlichen Datenlage und meinen klinischen Erfahrungen Hohn spricht.

Sie alle kennen die Warnhinweise auf den Zigarettenschachteln. In diesem Sinn möchte ich diese etwas abwandeln und behaupte über die Empfehlungen zu Vitamin D in dem vorgelegten Pressebericht: „Diese DGE-Empfehlungen schaden Ihrer Gesundheit!“

Kommen Sie gesund durch den Winter!

Herzliche Grüße,
Ihr Dr. med. Quintus Querulantius

aufgeschnappt und kommentiert – aufgeschnappt und kommentiert

Auflösung der Quizfrage:

  1. Natürliches Fischöl: Große Pharma-Firmen werden kaum Studien damit machen wollen, da diese nicht patentierbar sind und daher keine hohe Profitmarge bieten.
  2. Öl der Alge Schizochytrium: Algenöl enthält mehr DHA als EPA und eignet sich daher nicht so gut für KHK-Studien. Außerdem gilt 1.
  3. Norwegisches Dorschleberöl: Algenöl enthält mehr DHA als EPA und eignet sich daher nicht so gut für KHK-Studien. Außerdem gilt 1.
  4. Isolierte Fettsäuren: Präparate und Studien damit gab es bisher nicht. Wäre diese Studie ein Erfolg gewesen, wäre dies für AstraZeneca die Lizenz zum Gelddrucken geworden – leider oder zum Glück ist diese Rechnung nicht aufgegangen.
    4. ist also richtig.
  5. Ethylester: Diese sind auch künstlich hergestellt. Einige Studien damit verliefen negativ. Die REDUCE IT-Studie war zwar erfolgreich, Ethylester weisen allerdings auch einige Nachteile auf, über die ich demnächst in einem Video berichten werde.

Produktempfehlungen

Weil ich nach dem Erscheinen von Newslettern immer wieder von Usern nach konkreten Produktempfehlungen gefragt werde und ich einfach nicht mehr die Zeit habe, jedem einzeln zu antworten, führe ich hier einige Produkte auf, die ich von der Qualität und vom Preis-Leistungs-Verhältnis gut finde und die leicht online beschafft werden können. Es gibt natürlich viele andere gute Produkte, die damit keinesfalls diskreditiert werden sollen, aber diese gehören im Moment zu meinen Favoriten:

Ich gebe meinen Patienten – auch und gerade den KHK-Patienten – Präparate aus natürlichen Ölen. Bei KHK würde ich ein EPA-reiches Öl bevorzugen, z.B.

    • Norsan Total Fischöl: 1 EL für einen normalgewichtigen Menschen mit einer durchschnittlichen Ernährung, z.B. 3-4x Fleisch und 1x Fisch pro Woche. Isst jemand viel mehr tierische Produkte oder viel weniger Fisch oder ist übergewichtig, können auch
      1 ½ – 2 EL erforderlich sein. Optimal ist Gabe nach einer Fettsäureanalyse und nach dreimonatiger Kontrolle. Optimal ist sind ein Omega-3-Index von 8-12 % und ein AA/EPA von 3-5. Wenn jemand unbedingt Kapseln möchte (oder im Urlaub keine Flasche mitschleppen möchte) kann man alternativ 5 Kapseln Norsan Total nehmen.
    • Norsan Vegan Algenöl: 1 TL entspricht 1 EL Fischöl. Da Algenöl aber mehr DHA als EPA enthält, sollte man bei KHK 1 ½ TL nehmen. Bei Übergewicht oder sehr schlechter Fettsäureanalyse kann mehr erforderlich sein. Optimale Laborwerte siehe oben. Alternativ 3 Kapseln Norsan Vegan.
    • Norsan Arktis Doschleberöl: 1 EL entspricht 1 EL Fischöl. Da Dorschleberöl aber mehr DHA als EPA enthält, sollte man bei KHK 1 ½ EL nehmen. Bei Übergewicht oder sehr schlechter Fettsäureanalyse kann mehr erforderlich sein. Optimale Laborwerte siehe oben. Alternativ 5 Kapseln Norsan Arktis.

Fettsäureanalysen und Omega-3-Produkte gibt es bei:
www.norsan.de Bei Angabe des Codes Willkommen15 gibt es 15 % Begrüßungsrabatt auf alle Produkte und die Fettsäureanalysen.

Für die Schweiz: www.swissmedicalplus.ch Bei Angabe des Codes Kongress202 gibt es ca.
10 % Dauerrabatt auf alle Produkte.

 Dr. Volker Schmiedel, M.A.

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