Omega-3-Fettsäuren-von der Konzeption bis zur Adoleszenz wichtig

Fette runter mit Omega-3?

DR. MED. VOLKER SCHMIEDEL

Immer wieder hört man, dass Omega-3-Fettsäuren die Blutfette  senken. Doch was ist gesichert? Werden nur die Triglyzeride  gesenkt oder auch das Cholesterin und hier besonders das als  schädlich angesehene LDL?

Haben alle Omega-3-Fettsäuren diese Effekte oder gibt es Unter schiede zwischen den einzelnen Omega-3-Fettsäuren? In diesem  Artikel soll die wissenschaftliche Datenlage hierzu gesichtet  werden.

Eine Kasuistik veranschaulicht darüber hinaus, wie die Risikobe rechnung für Atherosklerose in der Praxis aussieht und wann  Statine indiziert sind beziehungsweise wann eher nicht.

Zusammenfassung

Was mache ich nun mit der enttäuschten Patientin Frau B.? Ich  kläre sie über die Zusammenhänge auf. Als Patientin in der pri mären Prävention (also bezüglich Atherosklerose eben noch gar  keine Patientin) benötigt sie nach einem anerkannten Risiko Rechner überhaupt keine medikamentöse Cholesterinsenkung.  Omega-3 senkt aber trotzdem ihr kardiovaskuläres Risiko weit  über den Fettstoffwechsel hinaus: 

Thrombozytenaggregationshemmung (wie ASS) Erythrozytenmembran wird flexibler, dadurch bessere  Verformbarkeit 

bessere Mikrodurchblutung 

leichte Blutdrucksenkung 

Entzündungshemmung 

Stressresilienz 

Bei Hochrisikopatienten in der primären oder bei Patienten in der  sekundären Prävention würde ich zusätzlich zu den normalen Li pidparametern auch das sdLDL, Homocystein, Lp(a) und die Fett säuren messen (26 Einzelfettsäuren, Omega-3-Index, AA/EPA Quotient). Dann kann man den Patienten beruhigen und gegebe nenfalls gegenüber dem betreuenden Hausarzt beziehungsweise  Kardiologen argumentieren: Wenn bei einem möglicherweise  leichten LDL-Anstieg das sdLDL absinkt, resultiert daraus trotz dem eine Risikominderung.

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