Omega-3-Fettsäuren-von der Konzeption bis zur Adoleszenz wichtig

Omega-3-Fettsäuren-von der Konzeption bis zur Adoleszenz wichtig

DR. MED. VOLKER SCHMIEDEL

ω-3-Fettsäuren sind für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen von großer Bedeutung. Supplementieren Schwangere Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure, treten im Kleinkindalter deutlich weniger IgE-vermittelte Krankheiten wie Nahrungsmittelallergien und Neurodermitis auf. Eine Schutzwirkung vor Asthma ist auch im späteren Leben zu beobachten. Die Gabe von ω-3-Fettsäuren während der Schwangerschaft unterstützt Gehirnentwicklung und Kognition. Bei Kindern mit ADHS zeigten sich unter ω-3 hochsignifikant weniger Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsstörungen, bei Kindern mit Leseschwäche verbesserte sich die Lesefähigkeit signifikant. Die Therapie mit maritimen Fettsäuren reduziert bei Kindern mit Herzrhythmusstörungen die Häufigkeit von Extrasystolen und bei Morbus Crohn die Anzahl der Schübe. Für die Wirkung ist eine ausreichende Dosis EPA/DHA entscheidend, idealerweise spiegelgesteuert.

Zahlreiche Studien zeigen, dass eine gute Versorgung von Omega-3-Fettsäuren nicht nur der Mutter nützt (z.B. weniger Eklamspie, weniger Depression),sondern auch dem Kleinkind (Prävention atopischer Erkrankungen).

So geht aus der Studie mit 145 Schwangeren mit familiärer allergiischer Dispostion hervor, dass wenn Mütter in der Schwangerschaft Omega-3 in der angegeben Menge nehmen, wird demnach eine IgE-vermittelte Allergie verhindert. Diese Ergebnisse konnten in einer Metaanalyse bestätigt werden. So gab es aber auch bei Kindern im Alter von 1 Jahr 31 % weniger psoitive PRICK-Tests, das Risiko für irgendeine Nahrungsmittelallergie sank immerhin um 41 % und die Inzidenz von Neurodermitis konnte sogar um 47 % gesenkt werden, was praktisch eine Halbierung dieser für das Kind und das soziale Umfeld überaus belastenden Krankheit bedeutet.

Omega-3 unterstützt die kognitiven Fähigkeiten

Die Datenlage zu der Frage, ob Omega-3 die Hirnentwicklung unterstützen kann ist so überzeugend, dass in den qynäkologischen Leitlinien die Gabe von 200mg DHA (meist vertretene Fettsäure im Gehirn) vorgeschrieben ist, was aber nach Beobachtung des Autos nur unzureichend umgesetzt wird. Die Kinder die mit Omega-3-Fettsäuren in der Schwangerschaft und darüber hinaus versorgt wurden, beseitzen ein wesentlich besseren Wortverständnis und einen aktiveren Wortschatz.

 

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